Eine Anschlussfinanzierung für eine Immobilie ist nicht selten, denn die meisten Immobiliendarlehen sind mit einer Zinsbindung verknüpft und diese läuft nach 5, 10 oder 15 Jahren aus. Je nach Kaufpreis und Tilgung bleibt nach der Laufzeit ein Restbetrag übrig. Wer den Restbetrag nicht sofort bezahlen kann, benötigt eine Anschlussfinanzierung. Dabei gilt es zu beachten, nicht bis zum Auslauf des Immobiliendarlehens zu warten, sondern sich schon rechtzeitig zu erkundigen. Nur wer sich früh genug erkundigt, hat die Möglichkeit Finanzierungskonditionen zu vergleichen und einen geeigneten Anschlusskredit zu finden.

Eine Möglichkeit der Anschlussfinanzierung ist die Umschuldung. Das bedeutet, der Kreditnehmer schließt keine Anschlussfinanzierung beim vorherigen Gläubiger (Kreditunternehmen) ab, sondern sucht sich einen neuen Darlehensgeber. Wer sich rechtzeitig erkundigt, bekommt bei anderen Kreditgebern häufig bessere Konditionen und muss keine Verlängerung des alten Kreditvertrages unterschreiben.

Prolongation bedeutet eine Verlängerung der Finanzierung beim selben Kreditgeber. Bei einer Prolongation kann es passieren, dass die Anschlussfinanzierung zu wesentlich schlechteren Konditionen erfolgt. Um das zu vermeiden, hilft ein frühzeitiges Gespräch mit dem Kreditgeber und es ist sinnvoll, die Konditionen anderer Kreditinstitute zu vergleichen.

Es ist ratsam sich mindestens ein Jahr vor Ablauf des Immobilienkredites nach einer Anschlussfinanzierung zu erkundigen. Der Kreditnehmer hat dann ausreichend Möglichkeiten.